01.01.2020
Für Was stehen die Freien Wähler?

Die DNA der FREIEN WÄHLER ist die kommunale Politik.  In Hohenbrunn-Riemerling ist die Überparliche Wähler Gemeinschaft (ÜWG) die älteste politische Vereinigung von Bürgern. Sie wurde 1948  gegündet und ist seit dem im Gemeinderat vertreten. Die ÜWG ist den FREIEN WÄHLERN beigetreten. 

Hohenbrunn kann mehr - ist unser Programm für die Gemeinderatswahl 2020. Unser zentrales Anliegen für Hohenbrunn und Riemerling: Zukunft gestalten und gleichzeitig die Lebensqualität in unserer Gemeinde bewahren. In unserem Sieben Punkte-Plan zeigen wir auf, wo wir die Schwerpunkte unserer Arbeit sehen. Er ist ein „Zukunftsangebot“ an alle Wählerinnen und Wähler. Mit vielen neuen Ideen und Möglichkeiten.

MEHR Dialog mit den Bürgern.

Unsere Politik ist bürgernah und bewegt Menschen und deren Themen! Unsere Bürgerinnen und Bürger sollen mitreden und mitgestalten dürfen. Wir setzen auf einen Wettbewerb der Ideen, weil wir überzeugt sind, dass so bessere Lösungen entstehen. Den 2018 begonnenen Bürgerdialog werden wir konsequent, aber offener weiterverfolgen. Sei es bei der weiteren Diskussion der Ortsentwicklung oder der Einführung eines Bürgerhaushalts, bei dem Bürger an der Erstellung des Haushalts mitwirken können.

Mehr und neue, kreative Wege im sozialen Miteinander – für Kinder und Jugendliche, die ältere Generation und für Menschen mit geringem Einkommen.

Von der Kinderkrippe bis zur zuverlässigen Nachmittags-Betreuung am Wohnort: Wir werden die Betreuungskonzepte für unsere Familien mit Kindern weiter flexibilisieren und sorgen so für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gleichzeitig werden wir uns für eine bessere Koordination der beiden Grundschulhäuser Hohenbrunn/Riemerling einsetzen, um die Zahl der täglichen Pendelkinder zu verringern.
Für die Interessen und Bedürfnisse unserer Jugend etablieren wir eine eigenständige Jugendpolitik, zum Beispiel im Rahmen eines Jugendbeauftragen oder eines Jugendausschusses. Mit der Einrichtung von Sprechtagen für Kinder und Jugendliche, Angeboten von Freizeit- und Bildungsmaßnahmen sowie Mitspracherecht bzw. Gehör bei Entscheidungen des Gemeinderates werden wir Mitwirkungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche unserer Gemeinde in all unseren Ortsteilen schaffen.
Auch Respekt und Würde für unsere ältere Generation und sozial Bedürftige liegen uns am Herzen. Mit einer Koordinationsstelle für soziale- und Seniorenangebote unterstützen wir selbstbestimmtes Leben. Zum Beispiel mit Angeboten, dass unsere Bürger so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben können. Dazu kommen flankierende Maßnahmen  wie „Wohnen für Hilfe“ oder „Eigentumstausch-Programme“.
Für die Unterstützung von demenzkranken Angehörigen sollten wir in Hohenbrunn ebenfalls Antworten geben können und Lösungen parat haben. Betroffene sollen unkompliziert teilhaben können am alltäglichen Leben. Sie sollen an sozialen und kulturellen Angeboten teilnehmen und an ihrem Wohnort so weit wie möglich integriert bleiben können. Beispiele dafür sind Angebote wie ambulant betreute Demenz und Wohngemeinschaften. All das benötigt aber auch weiterhin viel ehrenamtliches Engagement. Deshalb werden wir auch diese Arbeit in unserer Gemeinde finanziell noch stärker unterstützen und damit auch wertschätzen.

MEHR Umweltschutz, mehr Förderung nachhaltiger Landwirtschaft, bessere Mobilität.

Beim Klimaschutz muss unsere Gemeinde ambitionierter vorgehen. Unsere Gemeinde sollte anstreben bis 2050 klimaneutral zu sein. Unsere Fraktion hat bereits die Einrichtung eines Klima- und Umweltausschusses initiiert und aktiv bei der Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes mitgewirkt. Nun werden und wollen wir das noch aktiver vorantreiben. Klimaneutralität bei uns in der Gemeinde erreichen wir u.a. mit dem Ausbau und der Förderung von bezahlbarer und klimaneutraler Strom- und Wärmeenergie (z.B. durch Solaranlagen, Energiespeichern, Fernwärme, etc.) und einem intelligenten Mix unterschiedlicher und nachhaltiger Mobilitätsangebote. Eine nachhaltige Gemeinde entsteht jedoch nur mit einem entsprechenden Bewusstsein durch eine gezielte Informations- und Öffentlichkeitspolitik.

Die Entwicklung des Verkehrs wollen und werden wir gezielter steuern. Das Auto wird auf absehbare Zeit weiterhin Dreh- und Angelpunkt individueller Mobilität sein. Wir wollen aber als Gemeinde daneben schrittweise alternative, umweltfreundliche Mobilitätsformen schaffen und damit auch die Luftqualität in der Gemeinde verbessern. Ob Carsharing, Bikesharing, Mitfahrbänke oder Sammeltaxis ‚on demand‘ – dem Mix aus unterschiedlichen Mobilitätsangeboten gehört die Zukunft. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern schont auch den Geldbeutel.

Ein wichtiger Baustein dazu ist auch eine bessere Anbindung im ÖPNV. Der Ausbau der Linie S7 ist und bleibt ein sehr langfristiges Ziel, die Realisierung ist im Moment schwer einschätzbar. Wir brauchen aber kurz- und mittelfristige Lösungen. Deshalb unterstützen wir nachdrücklich den bereits geplanten Ausbau der U5 mit Anbindung für Riemerling (Rudolf-Diesel/Robert-Koch und setzen uns für kurz getaktete Zubringerbusse ein.

Wir brauchen auch eine Nachtlinie, damit unsere Jugendlichen nachts sicher nach Hause kommen. Es braucht einen Routenplaner, mit dem man auf einen Blick die möglichen Verbindungen erkennt. Gleichzeitig werden wir das Radwegenetz weiter ausbauen und uns interkommunal für Radschnellwege sowie eine weitere Bahnunterführung Riemerling Ost und West stark machen.

Damit aber keine Zweifel aufkommen: Natürlich setzen wir die Überlegungen in Hohenbrunn für den Bau einer Umgehungsstraße und Maßnahmen zur intelligenten Verkehrssteuerung fort. Mit dem Ziel, den Verkehr aus dem Ort herauszuhalten und das Ortszentrum rund um Rathaus und Kirche (wieder) zu beleben. Ausdrücklich unterstützen wir die aktuellen Initiativen der Nachbargemeinden, ein LKW-Durchfahrtsverbot für die B 471 zu erreichen.

Weil uns die Themen Verkehrssteuerung und ÖPNV alle gemeinsam betreffen, werden wir sie auch mit unseren Nachbargemeinden diskutieren. Sie sind wichtige Bündnispartner für nachhaltige Lösungen.

MEHR Wohnungen und Wohnungseigentum.

Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum – auch in Hohenbrunn und Riemerling. Gerade für untere und mittlere Einkommensgruppen sind bezahlbare Wohnungen Mangelware. Hier ist in der Vergangenheit nicht allzu viel geschehen. Wir werden daher die Investitionen in den Wohnungsbau ausbauen. Damit sich auch Studenten, Auszubildende und Rentner in unserer Gemeinde eine Wohnung leisten können.
 
Auch der Traum vom Eigenheim und den eigenen vier Wänden muss für Normalverdiener wieder Realität werden. Wir sorgen dafür, dass man sich Eigentum wieder leisten kann. Bei allen neu ausgewiesenen Grundstücken werden wir nach Möglichkeit SOBON (Sozialgerechte Bodennutzung) – im engen Dialog und Kooperation mit den Grundstückseigentümern – anwenden.
 
Unser Ziel ist, dass bis 2032 die Entwicklung von Hohenbrunn West deutlich vorangeschritten ist. Dabei ist und bleibt der Erhalt der Rodungsinsel eine wesentliche Forderung. Allerdings wollen wir das nicht allein Investoren überlassen. Wir wollen gesteuertes und in unserem Sinne gezieltes Wachstum. Das gilt auch für die Nachverdichtung und Überplanung insbesondere in den Ortsteilen Riemerling und der Luitpoldsiedlung. Wir werden Vorgaben entwickeln, die mehr Nachhaltigkeit im Sinne zeitgemäßer Energienutzung und Mobilität fördern. Gleichzeitig werden wollen wir durch ein verbessertes Kultur- und Freizeitangebot Hohenbrunn und Riemerling deutlich aufwerten.

MEHR digitaler Wandel.

Digitalisierung ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen. Dazu braucht es die nötige Infrastruktur. Wir werden alles dransetzen die Haushalte in der Gemeinde so schnell wie möglich an das Gigabit-Netz anschließen und dazu auch die Förderprogramme des Bundes nutzen. Der weitere Breitband- und Glasfaserausbau für die ortsansässigen Firmen und Selbständigen hat für uns ebenfalls Priorität

Unsere Verwaltung sollte einen Bürgerservice vor Ort anbieten und in drei Jahren komplett digital sein. Jeder Einwohner von Hohenbrunn und Riemerling soll alle wichtigen Verwaltungsangelegenheiten online erledigen können. Wir wollen in Hohenbrunn eines der ersten digitalen Rathäuser haben. „Rathaus rund um die Uhr und an jedem Ort“ heißt für uns: Alle Termine, Veranstaltungen und Ankündigungen mobil und zusammengefasst auf einen Blick in einer App.

Besonders wichtig ist mehr digitale Bildung. Das fängt bereits in der Grundschule an. Wir brauchen mehr Tablets und weniger Büchertaschen. Daher werden wir die bisherige finanzielle Förderung erhöhen und unterstützen damit den Digitalpakt Bayern – der Freistaat fördert solche Projekte mit 100 Millionen Euro.

MEHR Freizeit- und Kulturangebot.

Freizeit und Kultur muss nicht nur in München oder den umliegenden Gemeinden stattfinden. Hohenbrunn kann auch hier mehr. Das neu gebaute Pfarrheim werden wir für Veranstaltungen, Vereine und Kleinkunst freigeben. In Riemerling werden wir Frei- und Spielflächen erhalten und ausbauen und ggf. auch in Zusammenarbeit mit Ottobrunn Begegnungs- und Veranstaltungsmöglichkeiten schaffen.
 
Und wenn wir weiter in die Zukunft schauen, ist die Öffnung der MUNA als Freizeit- und Erholungsgebiet ein Gewinn für unsere Gemeinde. Ein Wald für die Bürgerinnen und Bürger von Hohenbrunn und Riemerling, Wanderwege und vieles mehr ist möglich. Das alles sorgt für mehr Lebensqualität und steigert auch den Wert und das Image unserer Gemeinde nachhaltig.

MEHR Förderung für Hohenbrunn als moderner und innovativer Gewerbestandort.

Wir stehen im Wettbewerb mit anderen Kommunen um attraktive Firmenansiedlungen. Daher müssen Hohenbrunn und Riemerling-West ihre Attraktivität als Gewerbestandort deutlich steigern. Zusammen mit dem ortsansässigen Gewerbeverband werden wir ein Konzept entwickeln, welche Branchen und Firmen am besten zu unserer Gemeinde passen. So schaffen wir zukünftige Arbeitsplätze und beeinflussen gleichzeitig auch das Verkehrsaufkommen. Ein starkes Gewerbe sichert unserer Gemeinde auch den notwendigen finanziellen Spielraum.
 
Wir haben dabei den Mut zu visionären Vorhaben und werden unser ‚Tafelsilber‘ nicht weiterverkaufen, sondern die Gewerbegrundstücke zeitgemäß im Erbbaurechtsverfahren vergeben. So sichern wir für die Gemeinde laufende Einnahmen und bewahren den Grund auch für nachfolgende Generationen.